Die Eindrücke der ersten Kindheit erlöschen doch nie.
Therapie mit P.E.R.S.P.E.K.T.I.V.E.N.W.E.C.H.S.E.L.
transparent - persönlich - achtsam
transparent - persönlich - achtsam
"Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen." Dieser Satz des österreichischen Arztes und Psychiaters Viktor Frankl, der als Begründer der Logotherapie unsere therapeutische Arbeit prägt, gilt auch für eine schematherapeutische Behandlung. Zuerst arbeiten wir deshalb daran, genau zu verstehen, wie sich Ihre psychischen Probleme darstellen, wie sich entstanden sind, wie sie sich heute anfühlen, wie sie sich in Ihrem Verhalten zeigen. Darauf folgt dann die Lösungsarbeit, mit der Sie sich von Ihren Schemata lösen und sich letztlich nicht mehr von sich selbst alles gefallen lassen.
In unserer Privatpraxis liegt der Schwerpunkt auf Störungen im Sozialverhalten berufstätiger Erwachsener - von Berufseinsteigern bis zu bereits lange im Beruf stehenden Menschen. Fühlen Sie sich selbstunsicher, tun Sie sich schwer im Aufbau von Beziehungen, wissen Sie manchmal nicht, warum Sie sich anderen Menschen so verhalten wie Sie es tun und bedauern Sie Ihr Verhalten oft? Ärgern Sie sich darüber, nicht aus Ihrer Haut heraus zu kommen? Dann kann die Schematherapie Ihnen zu einer konstruktiven Lösung dieser inneren Konflikte verhelfen.
Es braucht keine Krankheit, um schematherapeutisch unterstützt werden zu können. Viele Menschen nutzen unsere Kombination der Logotherapie mit integrierten Arbeitsschritten aus der Schematherapie. Derart geprägte Gespräche dienen zur Krisenprävention, zur Hilfe in Konfliktsituationen oder bei bewusst geplanten Veränderungen in der Lebensgestaltung. Der Übergang von seelisch gesund zu seelisch belastet ist ohnehin fließend. Schnell wird aus einer Sorge eine Angst, aus einem hohen Anspruch an sich selbst ein Zwang, aus einer schweren Belastung eine krisenhafte Störung. Es liegt zudem nahe anzunehmen, dass Beruf, Familie, Umfeld, persönliche Situation und Lebensentwurf in einer Zeit immensen Drucks und persönlicher Beanspruchung eine Entlastung durch ruhige und klare Gespräche rechtfertigt.
Logotherapie und Schematherapie werden bei uns neben den Indikationsgebieten der Depressions-, Belastungs-, Anpassungs-, Sexual-, Sucht- und Angststörungen eingesetzt, wenn Menschen
- unter Sinnverlust, Sinnmangel, Lebensängsten oder systemischen Konflikten leiden
- Lebensphasen-Übergangskrisen meistern müssen
- die eigene Biographie verstehen wollen, um das Leben zu bestehen
- Verluste, Trennung oder Abschiede zu überwinden haben
- Unangemessene Macht von Dritten und Fremdbestimmung empfinden
- ein negatives unabänderliches Schicksal in eine gesündere Einstellung umwandeln wollen
Jeffrey Young (*1950) ist Begründer der Schematherapie, einer Weiterentwicklung der Kognitiven Verhaltenstherapie, die bei Persönlichkeitsstörungen und chronischen Depressionen zum Einsatz kommt. Er lehrt an der Fakultät der Psychiatrischen Abteilung der Columbia University. Er ist Gründer und Leiter des Cognitive Therapy Center in New York und Connecticut und des Schema Therapy Institute in New York City. Das Konzept wurde in Deutschland maßgeblich von Dr. Eckhard Roediger eingeführt.
Die Literatur ist erhältlich auf www.deutschesfachbuch.de
Sowohl Logotherapie als auch Schematherapie sind immer auch ein wenig pädagogisch, nicht jedoch moralisch. Das heißt, dass wir unseren Patienten sowohl die Sinnlehre Viktor Frankls und die Schemalehre Jeffrey Youngs sowie ihre Unterschiede zu anderen psychotherapeutischen Menschenbildern verdeutlichen, als auch unser Wissen aus vielen Jahren im leitenden Management verschiedener Unternehmen bereithalten, in denen wir auch das Wissen aus diesen Therapierichtungen in die Förderung der Menschenkunde von Führungskräften einfließen lassen konnten.
Für beide Therapieformen gilt: Das zentrale Medium ist das Gespräch. Es findet im Sitzen statt, die Atmosphäre ist konzentriert und doch ungezwungen. Absolute Diskretion ist gewährleistet. Moralische Wertungen hinsichtlich der Lebensführung unserer Patienten werden unterlassen. Es gibt für unsere Patienten zudem keine Verpflichtung, eine bestimmte Anzahl von Sitzungen in Anspruch zu nehmen. Die Zusammenarbeit kann jederzeit ruhen gelassen oder beendet werden. Von unserer Seite werden in unterschiedlichen Abständen die Etappen der Verbesserung erfragt oder ggfls. mithilfe diagnostischer Verfahren [u.a. mit der führenden Persönlichkeitsdiagnostik, der Therapiebegleitenden Osnabrücker Persönlichkeitsdiagnostik sowie spezieller schematherapeutischer Fragebogen] gemessen. In den meisten Therapieverläufen bietet es sich an, eine Sitzung pro Woche einzuplanen. Je nach Vereinbarung sind Mail- oder Telefonkontakte zwischen den Terminen möglich.
Wir praktizieren die Logo- und Schematherapie in Form einer Kurzzeittherapie, selten kommt es zu mehr als 12 Sitzungen. Besteht das Interesse daran, persönliche Lebensthemen auch nach der Therapie miteinander zu besprechen, dann ist dies möglich - es bedingt zuvor jedoch der formellen Beendigung des Arbeitsprozesses, der auf Basis der anfangs geschilderten Belastung begonnen wurde. Dauertherapien, von denen immer wieder berichtet wird, lehnen wir ab.
Einige Regeln für unsere Zusammenarbeit:
- wir bitten um Pünktlichkeit
- das Mitbringen von Tieren ist in unserer Praxis leider nicht erlaubt
- unsere Praxis ist eine Nichtraucherpraxis
- wir verschreiben keinerlei Medikamente - sollten Sie für Ihre Beschwerden medikamentös eingestellt worden sein, dann bitten wir Sie um genaue Nennung des Präparates und seiner Dosierung
- wir attestieren keine Krankschreibung
- wie führen keine probatorischen Sitzungen durch
- wenn Sie Ihrerseits die Therapie beenden wollen, dann bitten wir Sie dennoch um ein Abschlussgespräch
- bitte bewerten Sie die Therapie anhand unserer u.a. Fragen, die wir Ihnen gegen Mitte und am Ende stellen werden
- bitte beachten Sie unsere Hinweise unter "Kosten"
Statistische Auswertung der Patienten-Befragung
In die Auswertung fließen die Aussagen unserer Patienten ein, die jeweils gegen Mitte und am Ende eines Beratungs-/Therapieprozesses erhoben werden. Die Befragung erfolgt schriftlich-anonym.
In die Berechnung werden die jeweils letzten 100 Befragungen integriert.
0 = ich stimme nicht zu
10 = ich stimme voll zu
Mittelwert | Standard-Abweichung | |
Mir wurde das Therapiekonzept [das weitere Vorgehen] verständlich erklärt. | 9,01 | 0,90 |
Ich konnte meine Frage- und Problemstellungen offen äußern. | 9,64 | 0,56 |
Ich empfand das Verhalten des Therapeuten angemessen. | 9,15 | 0,86 |
Ich habe mich in der Beratung unter- oder überfordert gefühlt. | 1,11 | 1,89 |
Ich habe die eingesetzten diagnostischen Verfahren als nützlich empfunden. | 9,05 | 1,27 |
Ich habe mich in den Therapieräumen wohlgefühlt. | 9,13 | 1,44 |
Ich bin zuversichtlich für weitere Veränderungen. | 9,28 | 0,91 |
Ich habe mich besser kennengelernt. | 9,09 | 1,16 |
Ich bin für Veränderungen nicht motiviert. | 0,59 | 0,78 |
Ich habe mich gedrängt gefühlt. | 0,48 | 1,12 |
Mein Umfeld meldet mir zurück, mich in einem besseren psychischen Zustand zu erleben. | 9,00 | 1,99 |
Ich habe mich manipuliert gefühlt. | 0,21 | 0,81 |
Ich empfand mich auf Augenhöhe in der Therapie. | 8,82 | 1,71 |
Ich werde umsetzen, was ich mir vorgenommen habe. | 9,12 | 1,34 |