Grundbedingung für das Leben jedes Einzelnen ist und bleibt,
dass er selbst versuche, sich zu wandeln.
Dass er lerne, die Knüppel, welche man ihm vor die Füße wirft,
nicht als Hindernisse, sondern als Sprungbretter zu benützen.
Wie wir arbeiten
Schematherapeutische Arbeit [als Vorbereitung auf die logotherapeutische Weiterarbeit]
- Anamnese - tiefes Gespräch über bestehende Symptomatik - Erklärung des Therapiekonzeptes und der Grundgedanken der Logotherapie und der Schematherapie - klinische Diagnostik - Aufbau der Persönlichkeitskunde - Klärung der Entstehungsgeschichte der Problematik - dann [schematherapeutisch]:
- Fragebögen zur Erfassung der verschiedenen Schemata und Bewältigungsversuche - [was sind Schemata?]
- Besprechung der Schemakonstellation und Entwicklung des Störungsmodells
- Die geklärten Schemata sind Grundlage für die Patienten erzählten Situationen, in denen er emotional übermäßig stark (oder auch auffallend wenig) emotional aktiviert war. Diesen Aktivierungszustand nennt man einen Modus.
- Gespräch über die in den geschilderten Situationen eigentlich zu erwartenden und der tatsächlichen Reaktion [aktiviertes Schema]
- Einsatz von Imaginationsübungen, um das einem Schema hinterliegende Kindheitserleben wieder zu aktivieren
- Gespräch über alternative Verhaltensweisen aus der Sicht des "Gesunden Erwachsenen"
- Gespräch über den Umgang mit "Rückfällen" ins Muster des Schemas
- Vorstellung des Schematagebuches
- Rückkehr in die Logotherapie: tiefes Gespräch über persönliche Werte, ihre Entwicklung und ihren Einfluss auf die Biografie - Arbeit an gangbaren Lösungswegen und veränderten Einstellungen und Haltungen.
- Zeitlicher Einsatz: zehn bis zwölf Sitzungen, bei einem für das Gelingen des Prozesses notwendigen längeren Blick in Vergangenheitserfahrungen auch mehr.
Logotherapie, ohne Einsatz der Schematherapie:
Einzel-Logotherapie [bei psychischer Erkrankung]- Anamnese - tiefes Gespräch über bestehende Symptomatik - Erklärung des Therapiekonzeptes und der Grundgedanken der Logotherapie - klinische Diagnostik - Aufbau der Persönlichkeitskunde - Klärung der Entstehungsgeschichte der Problematik - tiefes Gespräch über persönliche Werte, ihre Entwicklung und ihren Einfluss auf die Biografie - Arbeit an gangbaren Lösungswegen und veränderten Einstellungen und Haltungen.
- Zeitlicher Einsatz: zehn bis zwölf Sitzungen, bei einem für das Gelingen des Prozesses notwendigen längeren Blick in Vergangenheitserfahrungen auch mehr.
- Je nach Ihrem Beschwerdebild ergänzen wir unser Therapiekonzept für Sie um Arbeitsschritte der Schematherapie [Weiterentwicklung der Verhaltenstherapie].
Paar-Logotherapie [bei psychischer Belastung]
- Paargespräch - Erklärung des Therapiekonzeptes und der Grundgedanken der Logotherapie - ggfls. Einsatz diagnostischer Verfahren - Aufbau der Persönlichkeitskunde - Klärung der Entstehungsgeschichte der Problematik - tiefes Gespräch über persönliche Werte, ihre Entwicklung und ihren Einfluss auf die beiden Biografien - Arbeit an gangbaren Lösungswegen und veränderten Einstellungen und Haltungen.
- Zeitlicher Aufwand: wie in der Einzeltherapie zzgl. einiger Stunden der Einzeltherapie für jeden Partner.
Liebe ist das Erleben des anderen Menschen in dessen Einzigartigkeit und Einmaligkeit.
Viktor Frankl spricht hier die Grundlage logotherapeutischer Paarberatung an. Das Interesse an der Einmaligkeit und
Einzigartigkeit des Partners zu erleben ist die Grundlage gemeinsamen Wachstums. Drängen sich jedoch frühere
psychische Verletzungen oder alte familiäre Grundüberzeugungen und Glaubenssätze in die Paarbeziehung, dann kann
dies den liebevollen Zugang zum Anderen behindern.
Viktor Frankl spricht hier die Grundlage logotherapeutischer Paarberatung an. Das Interesse an der Einmaligkeit und
Einzigartigkeit des Partners zu erleben ist die Grundlage gemeinsamen Wachstums. Drängen sich jedoch frühere
psychische Verletzungen oder alte familiäre Grundüberzeugungen und Glaubenssätze in die Paarbeziehung, dann kann
dies den liebevollen Zugang zum Anderen behindern.
Gemischtes Doppel [Eine Person psychisch belastet, eine Partner-Person noch unbelastet]
Paargespräch, z.B. über
- welchen Einfluss haben psychische Belastungen auf die Partnerbeziehung
- was sind und wie entstehen Lebens-Schemata und Lebensfallen
- wie man sein Leben den Schemata opfert und diese Opferhaltung wieder beendet
- wie Werteverletzungen zu psychischen Belastungen führen
- wie Partnerschaft wertebasiert geführt werden kann
- welche Kommunikationsbedürfnisse die Partner haben [mit Einsatz des Verfahren PCM Prozesskommunikation]
- wie ein Partner die Therapie hilfreich unterstützen kann
- was findet inhaltlich statt in unserer ‚klassischen‘ Logotherapie oder unserer Logotherapie mit schematherapeutischer Ergänzung
Biografische Existenzanalyse und existenzanalytische Beratung [bei Konflikten, Dilemmata, Sackgassen ...]
Eine existenzanalytische [biografische] Beratung ist sinnzentriertes, situationsbezogenes und lösungsorientiertes Arbeiten mit Menschen, die [noch] nicht psychisch erkrankt sind. Sie widmet sich einer Aufgabe oder einem Thema und hilft dabei, Ressourcen zur Lösung schwieriger Lebensthemen zu finden. Letztlich geht es um einen Kompetenzgewinn im Umgang mit sich selbst und mit den Herausforderungen, die das Leben stellt und darum, ein Leben in Freiheit und Verantwortung führen zu können, um zu einer sinnerfüllten Lebensgestaltung zu gelangen.
- Erklärung des Biografiekonzeptes und der Grundgedanken der Logotherapie - Gespräch über bisherige Lebensstationen, die guten und die verdrießlichen Seiten, persönliche Stärken und Entwicklungsfelder, Ängste, Nöte und Sorgen, Träume, Sehnsüchte und Hoffnungen - Stärkung der "Trotzmacht" - Kombination aus kurzzeittherapeutischer Arbeit und Selbstreflexion - Werteklärung - Zukunftsplanung
- Zeitlicher Einsatz: keine Begrenzung, den zeitlichen Umfang bestimmen Sie anhand Ihrer Frage- und Problemstellungen.
Krisenintervention [bei akuten Krisen]
- Situationsklärung - Stabilisierung - Erklärung des Therapiekonzeptes und der Grundgedanken der Logotherapie - Verlaufssitzungen - Betreuung zwischen Sitzungen via Mail, Telefon - ggfls. psychologische Diagnostik - ggfls. gemeinsame Arbeit mit Angehörigen
- Zeitlicher Einsatz: anfänglich bis zu zehn eng getaktete Sitzungen, dann weitere Gespräche in größerem zeitlichen Abstand.
Sinnzentrierte Mediation [bei eskalierten Konflikten]
- Klärungsgespräch bei einem starken Konflikt mit Familienmitgliedern oder im Beruf - Erklärung des Beratungskonzeptes und der Grundgedanken der Logotherapie - Stabilisierung - Analyse der Eskalationsstufe - Werte und Grundüberzeugungen - Möglichkeiten zur Einleitung einer Mediation
- Zeitlicher Einsatz: vier bis sechs zeitlich eng getaktete Gespräche mit Beratungsleistung, anschl. mögliche Durchführung der Mediation.
Geschwister-Therapie [nur bei Offenheit der erwachsenen Geschwister für eine Begleitung durch Therapie und Mediation; keine Kinder- oder Jugendtherapie]
- Geschwistergespräch - Erklärung des Therapiekonzeptes und der Grundgedanken der Logotherapie
- Anfangs Einzelgespräche mit Therapeut und Mediatorin - Klärung der Entstehungsgeschichte der Problematik - tiefes Gespräch über persönliche Werte, ihre Entwicklung und ihren Einfluss auf die eigene Biografie
- Moderiertes Geschwistergespräch durch Mediatorin
- Einsatz diagnostischer Tools, u.a. zum Aufbau der Persönlichkeitskunde
- Arbeit an gangbaren Lösungswegen und veränderten Einstellungen und Haltungen. Neue Sinnfindung in der Geschwisterkonstellation, besseres Verständnis für die individuelle biografische Entwicklung und
- Zeitraum: 6 Monate für Einzel- und Geschwistergespräche
» Das methodische Repertoire der Logotherapie und Schematherapie